Strategieentwicklungsprojekt: Gesundheitsdienste neu orientieren - Strategische Weiterentwicklung der Gesundheitszentren Steiermark

Auftraggeber: Gesundheitsfonds Steiermark
Jahr: 2014-2015
Inhalte: Gesundheitszentren wurden zur Veränderung in der medizinischen Leistungserbringung (integrierte Versorgung) sowie als Vernetzungsinstanz - auch für Angebote der Gesundheitsförderung - konzipiert, haben sich jedoch seit ihrer Einführung stark im Feld der Pflege bzw. an Schnittstellen im Pflegewesen etabliert. Aus der Evaluation der Gesundheitszentren im Jahr 2013 tritt in den Vordergrund, dass die Gesundheitszentren den gemeinsamen Schwerpunkt der Aktivitäten an den Nahtstellen von mehreren Gesundheitsdienstleistern in unterschiedlichen Versorgungssektoren (Gesundheit - Soziales; Stationär - Ambulant) setzen. Der Fokus der Gespräche der MitarbeiterInnen mit pflegenden Angehörigen liegt in der Information und Aufklärung bezüglich Pflegediensten, der Vermittlung zu Pflegediensten, der sozialrechtlichen Unterstützung in krankheits- und pflegebedingten Finanzierungsfragen inklusive der Unterstützung bei Bedarf an Heil- und Hilfsmitteln. Das Rahmenziel des hier bearbeiteten Weiterentwicklungsprozesses der Gesundheitszentren ist die Abgrenzung eines alleinstehenden Dienstleistungsangebots zur weiteren Positionierung und Etablierung der Gesundheitszentren. Um die Zielerreichung zu unterstützen, wurden auf Basis einer inhaltlichen Zieldefinition mit dem Gesundheitsfonds Steiermark insgesamt vier Workshops mit den MitarbeiterInnen der Gesundheitszentren durchgeführt, wobei in jedem Workshop die vorab definierten Handlungsfelder bearbeitet wurden: Pflegeberatung, Pflegeprävention, Gesundheitsförderung und Primärprävention.

 

 

Evaluation des Hebammenzentrums Voitsberg

Auftraggeber: Gesundheitsfonds Steiermark
Jahr: 2014
Inhalte: Im Jänner 2013 wurde das Hebammenzentrum Voitsberg als Reaktion auf die Schließung der Geburtenstation am LKH Voitsberg gegründet. Finanziert wird das Hebammenzentrum mit Mitteln des Gesundheitsfonds Steiermark; der Betrieb wurde vorerst bis Ende 2015 beschlossen. Die Evaluation soll eine Planungs- und Entscheidungsgrundlage für die Fortführung des Hebammenzentrums darstellen und weiters Ansätze über mögliche Rollen im Rahmen der Primärversorgung liefern. Als Evaluationsziele gelten die Analyse der wissenschaftlichen Evidenz für die Organisationsform Hebammenzentrum, die Bewertung der Durchführungsqualität nach Maßgabe evidenzbasierter Qualitätskriterien, die Bewertung des Outputs und Analyse des Impacts auf die Versorgungssituation im Bezirk Voitsberg sowie das Aufzeigen von Optimierungspotenzialen und Positionierungsmöglichkeiten. Verwendete Methoden sind ein systematischer Literatur-Review, ein Audit (in Kooperation mit dem Institut für Hebammenwesen der FH Joanneum), leitfadengestützte qualitative Interviews mit den Mitarbeiterinnen des Hebammenzentrums und mit weiteren Stakeholdern der Geburtshilfe, standardisierte Telefoninterviews mit Klientinnen des Hebammenzentrums und eine Analyse von Sekundärdaten zur Klientinnenstruktur.

 

 

Evaluation Gesundheitszentren Steiermark

Auftraggeber: Gesundheitsfonds Steiermark
Jahr: 2013
Inhalte: Ergebnis- und strategieorientierte Evaluation der steirischen Gesundheitszentren, die zwischen 2010 und 2013 in vier Regionen der Steiermark implementiert wurden. Gesundheitszentren wurden zur Veränderung in der medizinischen Leistungserbringung (integrierte Versorgung) sowie als Vernetzungsinstanz und auch für Angebote der Gesundheitsförderung konzipiert. Sie wurden als zentrale Informationsplattformen zu Fragen des Gesundheits- und Sozialwesens positioniert, mit dem Anspruch, Information und Beratung bereichsübergreifend und unabhängig anzubieten. Zu diesem Zweck wird auch die Vernetzung mit Gesundheits- und SozialdiensteanbieterInnen in der Region im Leistungsportfolio verankert. Im Zentrum der Evaluation stehen insgesamt 28 qualitative Interviews mit allen MitarbeiterInnen der Gesundheitszentren, mit der kollegialen Führung der jeweiligen Landeskrankenhäuser, mit niedergelassenen ÄrztInnen, mit VertreterInnen von stationären und mobilen Pflegeeinrichtungen, mit VertreterInnen der Sozialhilfeverbände sowie mit AkteurInnen aus dem Bereich Gesundheitsförderung. Zudem erfolgten eine telefonische Befragung von KlientInnen der Gesundheitszentren und eine Analyse bestehender Dokumentationsdaten zur KlientInnenstruktur sowie zu den Netzwerks- und Schulungsaktivitäten.